Christof M. Weber

Vita

VITA

Kathrin Linkersdorff - Fairies

Nebenberufliches Engagement

Kathrin Linkersdorff-Fairies-V-2 2020, 80 x 80 cm

Mitgliedschaften

FUN FACTS

Mein Vater hatte eine Vorliebe für Bücher, Museen und Kunst. So war ich ab Kindesbeinen regelmäßig in den hannöverschen Museen, auch auf unseren Reisen besuchten wir Museen und Kirchen. Er sammelte auch etwas zeitgenössische Kunst und Ikonen. Er arbeitete als Ingenieur.

So wurden Kunst und Kultur schon früh Bestandteil meines Lebens. Meine Mutter sorgte für den musischen Bereich durch regelmäßige Besuche des Opernhauses Hannover, da mein Vater meist einschlief, durfte ich ihn oft ersetzen.

Als Jugendlicher nutzte ich Schüler-Freikarten für Kammerkonzerte und ging so alleine in den Beethoven-Saal, oft mit den Partituren des Abends.
Ab 10 Jahren begann ich mich, mit Geschichte zu beschäftigen – nach dem Besuch von Schloss Linderhof bei Oberammergau, begann es mit Ludwig II von Bayern, über Wagner, den Hohenzollern und zusehends auch mit der Weltgeschichte.

So war es nur zu konsequent, dass ich Geschichte, Kunstgeschichte und Amerikanistik an der FU Berlin studierte.
Da ich bald merkte, dass ich kein Theoretiker/Wissenschaftler bin, wollte ich gerne Praxis-Erfahrung sammeln und eröffnete 1986 in (West-) Berlin-Friedenau meine eigene Galerie – nur mit der Vorerfahrung bei der Gründung/Mitarbeit der „Möbel Klinik“, einer kleinen Tischlerei und einem eigenen Trödel-Laden, mit dem ich mein Studium finanzierte.

Berlin-Wilmersdorf, C. Weber, Gestalttherapeut
Christof M. Weber, Gestalttherapeut

Da mir die West-Berliner Kunstszene zu klein und eng war, kam es mir entgegen, dass ich 1987 bei meinem ersten Leningrad- Besuch eine russische Germanistin kennenlernte, die eng mit der dortigen Non-Konformisten-Kunstszene vertraut war. Durch sie erhielt ich Kontakt und Zugang zu diesem recht abgeschotteten Kreis von Künstlern und Intellektuellen, die sich vor der KPdSU schützen mussten.

– Galerie Website: 1985 bis 2000
– KHB Website: 1990 bis 2000

Meine Leidenschaft zur Kunst

Ich fuhr regelmäßig mit der Bahn von Berlin nach Leningrad – es gab damals noch eine direkte Verbindung – bis zu 38 Stunden dauerte die Zugfahrt.
Auf diesen Fahrten schmuggelte ich Dinge des täglichen Bedarfs in das Land und zeitgenössische Kunst raus. Mir war es wichtig, die verfolgten Künstler zu unterstützten und ihre Arbeiten im Westen bekannt zu machen.
Als Historiker wusste ich um die alte Kunstachse Paris- Berlin-St. Petersburg/Leningrad, die bis 1925 lebbar war und entschloss mich, mit meinen bescheidenen Möglichkeiten, sie zu reaktivieren.

Bei einem Besuch auf der „ Art Cologne“ in Köln lernte ich einen französischen Kunsthändler kennen und durch ihn kam ich in Kontakt mit James Coignard, Pierre Marie Brisson und anderen französischen Künstlern. In den folgenden Jahren verband ich durch meine Reisen gen Westen und Osten – Berlin liegt fast genau in der Mitte   diese beiden herrlichen Städte.

Durch die zahlreichen Kontakt mit vielen verschiedenen Künstlern aus diesen drei Nationen und später auch aus anderen Ländern habe ich viel gelernt und erfahren. Über die Jahre entstand eine kleine Sammlung, die Käufe tätigte ich oft auch, um die Künstler in ihrer Arbeit zu unterstützen – nur ca. 2 % der Künstler können von ihrer Arbeit leben – Galeristen übrigens auch.
Es war eine Form von Selbstausbeutung, doch mir hat es viel Freude bereitet, 15 Jahre in dieser kreativen, bunten Welt tätig gewesen zu sein.
Deshalb ist Kunst ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und einige Arbeiten hängen in meiner Praxis.

Religiöse Objekte

In meinem Arbeitsraum befindet sich ein Regal mit religiösen Objekten aus den verschiedensten Kulturen und Zeiten – von Schamanismus, Alt Babylon, Ägypten, Griechenland, Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus bis hin zum Christentum.

Sie sind mir Sinnbild von gelebtem Menschsein. Versuche Antworten auf die großen Fragen des Seins zu geben. Und auch wie gelingt die Verbundenheit mit sich selber und einer größeren Macht / Wirklichkeit?

Der Humanismus ist eine wichtige Basis der Gestalttherapie, das hat mich zu dieser Methode hingezogen und überzeugt. Es ist eine wichtige Basis meines Lebens und Arbeit.
Viele dieser Objekte habe ich von div. Reisen auf vier Kontinenten mitgebracht.

 

So verbindet mich mit ihnen nicht nur Theoretisches, sondern Gelebtes, Erfahrenes.
Die Geschichten, wo und wie sie zu mir kamen – z. B. Buddhistisches, Konfuzianisches auf den Straßen in Shenzen/China oder in Mexiko von Inka-Nachfahren Räucher-Gefäße, Schamanisches aus Simbawe oder Südafrika.

Mir wurde über die Jahre klar, dass es zwar verschiedene spirituelle Wege gibt, jede Kultur hat ihren eigenen entwickelt, aber alle verbindet der Wunsch nach gelebtem Mensch-Sein.
Das ist auch eine Quelle und Inspiration meiner Arbeit.

Anschrift:

Hildegardstrasse 26

10715 Berlin-Wilmersdorf

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